Willkommen auf dem Marktplatz der Ideen!

Hier finden Sie eine bunte Sammlung an kreativen, teils schon in die Tat umgesetzten Ideen zur Stärkung von Gemeinden als zukunftsfähige Wohn- und Lebensräume. Von nachhaltigen Ansätzen und lokalen Initiativen bis hin zu innovativen Denkanstößen für ein gemeinschaftliches Zusammenleben.

Die Inspirationen und Konzepte für die Ideen stammen teilweise aus Workshops mit fünf ausgewählten Gemeinden Baden-Württembergs, unseren Zukunftswerkstätten.

Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie neue Ideen, die sich vielleicht auch in Ihrer Gemeinde umsetzen lassen.

Viel Spaß beim Stöbern!

 

Zukunftswerkstatt Workshop
Ergebnisse Zukunftswerkstätten

Weitere Ideen und Wünsche für resiliente Gemeinden sind im Rahmen der Zukunftswerkstätten entstanden. Hier gibt es Einblicke in die Ergebnisse der im Rahmen des Projekts durchgeführten Workshops.

Zu den Ergebnissen

Arbeitsgruppe zur Risikovorsorge/Notfallhilfe

Eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe für Risikovorsorge und Notfallhilfe könnte der Gemeinde dabei helfen, besser auf unterschiedliche Notfallsituationen vorbereitet zu sein und im Ernstfall schnell und effektiv zu reagieren. Diese Gruppe könnte aus engagierten Bürger:innen bestehen, die bereit sind, ihre Zeit und ihr Know-how in die Sicherheit der Gemeinde zu investieren. Die Arbeitsgruppe könnte Schulungen und Workshops anbieten, um die Bewohner:innen über Notfallvorsorge, Erste Hilfe und andere wichtige Fähigkeiten zu informieren und bereits bestehendes Wissen aufzufrischen. Sie könnte zudem lokale Risiken und Gefahren analysieren und einen Notfallplan für die Gemeinde entwickeln. Durch regelmäßige Veranstaltungen würde die Gruppe die Gemeindemitglieder für die Themen Risikovorsorge und Notfallhilfe sensibilisieren. Im Ernstfall könnten sie als Ansprechpartner und Koordinatoren fungieren und so dazu beitragen, dass Hilfe schnell und zielgerichtet geleistet wird. Die Arbeitsgruppe wäre somit ein wichtiger Baustein für die Sicherheit und Resilienz der Gemeinde.

Fachvorträge

Fachvorträge, beispielsweise zu Themen wie Klimawandel, finanzielle Sicherheit, Gesundheit oder auch bewusste Ernährung, wären wertvolle Bildungsangebote für die Gemeinde. Durch solche Veranstaltungen könnten die Bewohner:innen wichtige Informationen und Kenntnisse zu aktuellen und relevanten Themen erhalten, die sie im Alltag und in ihrem Leben nutzen können. Die Veranstaltungen könnten in Zusammenarbeit mit lokalen Expert:innen, Organisationen oder Bildungseinrichtungen organisiert werden und sowohl vor Ort als auch online angeboten werden, um eine breite Teilnahme zu ermöglichen. Durch die regelmäßige Durchführung von Schulungen und Vorträgen würde die Gemeinde das lebenslange Lernen fördern und zur persönlichen Entwicklung sowie Resilienz von Menschen und Gemeinde beitragen. Stattfinden könnten die Veranstaltungen beispielsweise im Rathaus oder einem Gemeindesaal.

Gemeinschaftskochen

Einige Gemeindehallen verfügen über eine eigene Großküche, die für gemeinschaftliche Kochveranstaltungen genutzt werden und den Bürger:innen als Treffpunkt dienen kann. Zu fest vereinbarten Terminen kann die Küche von einem etwaigen Kochtreff genutzt werden, um gemeinsam zu kochen, neue Rezepte auszuprobieren und die Freude am Kochen zu teilen. Diese Termine könnten unter verschiedenen Themen abgehalten werden, beispielsweise könnte es Länderabende geben, an denen verschiedene Menschen Gerichte aus einer Kultur vorstellen, mit der sie sich verbunden fühlen. Nach dem gemeinsamen Kochen werden die zubereiteten Speisen gemeinsam mit einem kleinen Kreis von Gästen, die zuvor verbindlich einen Tisch reserviert haben, verköstigt. Durch den Verkauf der Speisen wird nicht nur ein gastronomisches Angebot für die Gemeinde geschaffen, sondern auch die Kosten für die Zutaten gedeckt.
Die Themenabende fördern nicht nur den kulturellen Austausch und die Entdeckung neuer Geschmacksrichtungen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl in der Gemeinde. Menschen kommen zusammen, lernen voneinander, teilen ihre kulinarischen Erfahrungen und erweitern ihre Kochkünste.

Pop-Up Bars

Selbstorganisierte Pop-Up-Bars könnten eine kreative und unterhaltsame Möglichkeit sein, das Gemeinschaftsleben zu bereichern und gleichzeitig lokale Unternehmer:innen und Künstler:innen zu unterstützen. Diese temporären Bars könnten an wechselnden Orten in der Gemeinde auftauchen, sei es in leerstehenden Gebäuden, Parks oder anderen öffentlichen Plätzen. Sie könnten von verschiedenen Gruppen oder Einzelpersonen organisiert werden, die ihre eigenen Spezialitäten, Getränke oder Unterhaltungsangebote mitbringen. Dies könnte von lokalen Bieren und Weinen über Cocktails bis hin zu Live-Musik oder Stand-up Darbietungen reichen. Durch die regelmäßige Organisation von Pop-Up-Bars würden immer wieder  neue Begegnungsorte und Veranstaltungen geschaffen, die das  Gemeinschaftsleben beleben und die Vielfalt der Gemeinde zeigen. Es wäre eine Gelegenheit für Menschen, zusammenzukommen, Spaß zu haben und  gleichzeitig die lokale Kultur und Wirtschaft zu unterstützen.

Vereinsgaststätten

Eine Vereinsgaststätte mit ehrenamtlicher Führung wiederzubeleben wäre eine hervorragende Möglichkeit, das Gemeinschaftsleben zu stärken und den lokalen Vereinen eine feste Anlaufstelle zu bieten. Viele Vereine verfügen über Räumlichkeiten, die oft ungenutzt bleiben oder nur selten für Veranstaltungen genutzt werden könnten. Mit einem ehrenamtlich geführten Gaststättenbetrieb könnten diese Räume wiederbelebt werden, um Mitglieder und Gäste zu bewirten. Dies könnte durch ein Rotationsprinzip von verschiedenen Vereinen oder durch eine gemeinsame ehrenamtliche Initiative erfolgen. Die ehrenamtliche Führung würde nicht nur die Kosten niedrig halten, sondern auch das Engagement und die Verbundenheit der Gemeindemitglieder stärken. Die Gaststätte könnte sowohl als Treffpunkt für die Vereinsmitglieder dienen, als auch ein öffentliches Lokal für die Gemeinde sein. Durch regelmäßige Öffnungszeiten, Veranstaltungen oder Themenabende könnte sie zu einem beliebten Ort für die Bürger:innen werden.

Dorffestival

Ein Dorffestival wäre ein großartiges Event, um die Vielfalt und das Gemeinschaftsleben der Gemeinde zu feiern. Neben lokalen Produzent:innen, wie Landwirt:innen, könnten sich auch Künstler:innen und Vereine mit kleinen Verkaufsständen und Programmpunkten präsentieren. Das Fest würde eine Plattform bieten, um lokale Produkte, Kunsthandwerk und Kultur darzubieten. Es wäre eine Gelegenheit für die Bewohner:innen, ihre Nachbar:innen und Gemeindemitglieder besser kennenzulernen und auf lokale Angebote aufmerksam zu werden. Zusätzlich zu Verkaufsständen könnten verschiedene Veranstaltungspunkte, wie Musikdarbietungen, Tanzvorführungen, Workshops oder Kinderaktivitäten, das Fest bereichern und für Unterhaltung sorgen. Dies würde dazu beitragen, ein lebendiges und vielseitiges Programm für alle Altersgruppen zu bieten. Insgesamt wäre das Event eine wunderbare Gelegenheit, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Gemeinde zusammenzubringen.

Gemeinschafts-Gemüsebeet

Ein Gemeinschafts-Gemüsebeet wäre eine tolle Möglichkeit, die Gemeinschaft zu stärken und gleichzeitig zur Selbstversorgung beizutragen. In diesem Beet könnten Bewohner:innen gemeinsam Obst, Gemüse und Kräuter anbauen und pflegen. Jeder kann sich beteiligen und bei Bedarf ernten, was gerade reif ist. Das Gemüsebeet fördert nicht nur die Zusammenarbeit und den Austausch unter den Gemeindemitgliedern, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung. Es bietet eine schöne Gelegenheit für Menschen, sich mit der Natur zu verbinden und einen grünen Daumen zu entwickeln. Ein solches Gemeinschaftsprojekt könnte auf öffentlichen Flächen oder in Gemeinschaftsgärten angelegt werden und so für alle leicht erreichbar sein. Es wäre ein Ort der Begegnung und des gemeinsamen Tuns, der buchstäblich Früchte trägt.

Generationen-Café

Ein Generationen-Café wäre ein Ort, an dem Menschen unterschiedlichen  Alters zusammenkommen können, um sich auszutauschen, zu plaudern und  gemeinsam Zeit zu verbringen. Dies fördert den Austausch zwischen den  Generationen und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Das Café könnte  regelmäßige Treffen, Veranstaltungen oder Aktivitäten anbieten, die für  alle Altersgruppen interessant sind, wie z.B. Spieleabende, gemeinsames  Backen oder kreative Workshops. Es wäre ein gemütlicher Ort, an dem Jung  und Alt sich willkommen und verbunden fühlen, was sowohl das Gemeinschaftsgefühl aus auch die Lebensqualität steigern kann.

Leihnetzwerk

Ein Leihnetzwerk wäre eine praktische Lösung, um den Besitz und die Nutzung von selten genutzten Gegenständen in der Gemeinde effizienter zu gestalten. Über dieses Netzwerk könnten Bewohner:innen ihre speziellen oder selten genutzten Gegenstände registrieren, wie zum Beispiel Werkzeuge, Küchengeräte oder Outdoor-Ausrüstung.
Durch eine übersichtliche Plattform oder eine Liste könnten andere Gemeindemitglieder sehen, wer welchen Gegenstand besitzt und bei Bedarf ausleihen könnte. Dies fördert das Teilen und Verleihen von Gegenständen innerhalb der Gemeinde und reduziert den Bedarf, Dinge neu zu kaufen, die nur selten benötigt werden.
Das Leihnetzwerk würde nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch den sozialen Zusammenhalt stärken, da es die Interaktion und den Austausch zwischen den Gemeindemitgliedern fördert. Es könnte als digitale Plattform oder als physisches Schwarzes Brett in Gemeindezentren oder öffentlichen Orten präsentiert werden, um für alle leicht zugänglich zu sein.

24/7 Einkaufsmöglichkeit

Eine 24/7 Einkaufsmöglichkeit, beispielsweise durch einen Automaten oder einen Selbstbedienungsladen, könnte die Lebensqualität in einer Gemeinde erheblich verbessern und für mehr Flexibilität im Alltag sorgen. Durch die rund um die Uhr zugänglichen Einkaufsmöglichkeiten könnten die Bewohner:innen ihre Einkäufe besser an ihren persönlichen Zeitplan anpasse. Ein Automat oder Selbstbedienungsladen könnte eine Auswahl an Grundnahrungsmitteln, Getränken, Drogerieartikeln und eventuell auch frischen Produkten anbieten und so insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen die nächstgelegenen Geschäfte weiter entfernt sind, eine wertvolle Ergänzung sein.

"Fairteiler"-Station

„Fairteiler“ sind Ablageorte für Lebensmittel, meist Schränke, die öffentlich zugänglich sind. Menschen können dort nicht benötigte oder nicht den eigenen Geschmack treffende, aber noch verzehrbare Lebensmittel ablegen, um sie so mit anderen zu „teilen“. Neben Privatpersonen, die beispielsweise aufgrund eines anstehenden Urlaubs übriggebliebene Lebensmittel abgeben, können auch der örtliche Einzelhandel, Gastronomen oder auch Landwirte gute, aber nicht mehr für den Verkauf geeignete Lebensmittel abgeben, die sie ansonsten wegwerfen würden. Andere Menschen können diese Produkte kostenfrei aus dem Fairteiler entnehmen und verwerten.

Kindersachen-Flohmarkt

Ein Kindersachen-Flohmarkt bietet eine hervorragende Möglichkeit für Eltern, nicht mehr benötigte Baby- und Kinderkleidung und -utensilien zu verkaufen und gleichzeitig preiswerte, gut erhaltene Kleidung und Spielsachen für ihre Kinder zu erwerben. Durch den Verkauf von Second-Hand-Artikeln wird nicht nur Geld gespart, sondern auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung geleistet. Zudem könnte es eine "Umsonst-Ecke" geben, in der Artikel kostenlos abgegeben oder mitgenommen werden können. Der Flohmarkt könnte darüber hinaus als Treffpunkt und Austauschplattform für Eltern dienen, wo sie Erfahrungen teilen und sich gegenseitig unterstützen können. Für die Kinder könnten Spielangebote oder Aktivitäten organisiert werden, sodass die Eltern sich in Ruhe austauschen können, während ihre Kinder beschäftigt sind. Der Flohmarkt könnte in der örtlichen Sporthalle oder bei gutem Wetter auf dem Dorfplatz stattfinden.

Schenk-Box

Eine Schenk-Box oder auch ein Umsonst-Kleiderschrank wäre eine einfache und effektive Möglichkeit, überschüssige oder nicht mehr benötigte Gegenstände in der Gemeinde zu teilen. Ähnlich wie ein Bücherschrank könnten die Bewohner:innen Artikel ablegen, die andere kostenlos mitnehmen können. Die Box oder der Schrank könnte an zentralen Orten aufgestellt werden und so leicht zugänglich sein. Dies stärkt den sozialen Zusammenhalt und fördert eine nachhaltigere Lebensweise in der Gemeinde.

Solidarischer Secondhand-Laden

Als Standort für den Secondhand-Laden kann beispielsweise eine leerstehende Räumlichkeit der Gemeinde genutzt werden. Ähnlich einer Vereinsstruktur könnten sich engagierte Menschen zusammenfinden, die den Secondhand-Laden, der beispielsweise an 2 Wochenenden im Monat geöffnet hat, betreiben. An diesen Tagen können zum einen Kleidung und auch andere Gegenstände des häuslichen Bedarfs als Spende abgegeben, zum anderen auch eingekauft werden. Denkbar ist dabei auch ein solidarischer Ansatz, gemäß dessen keine festen Preise, sondern lediglich Orientierung gebende Richtpreise ausgewiesen werden. Dadurch kann jede:r Einkäufer:in so viel Geld geben, wie aufgrund der persönlichen Situation gerade möglich ist.

Dorfkino

Ein Dorfkino als Open-Air-Veranstaltung mit einem Projektor vor beispielsweise einer Sporthalle (alternativ Indoor) wäre eine abwechslungsreiche Gelegenheit, die Gemeinschaft zu vereinen und gemeinsame Erlebnisse zu schaffen. Durch regelmäßige Filmvorführungen würde nicht nur das kulturelle Angebot erweitert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden. Es bietet eine schöne Gelegenheit für Menschen aller Altersgruppen, sich zu treffen, ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Zeit zu verbringen.

Kulturabende

  

Durch die Umsetzung von Kulturabenden kann das kulturelle Leben der Gemeinde bereichert werden. Die Spannweite möglicher Veranstaltungen kann von musikalischen Darbietungen und Lesungen über Science bzw. Poetry Slams und Erzählungen aus vergangenen Tagen bis hin zu kleinen Schauspielstücken reichen, die von lokalen Einzelpersonen oder Vereinen  aufgeführt werden. Ein solches Format bietet neben der kulturellen Unterhaltung und dem Anlass zum kulturellen Austausch auch den teilnehmenden Künstler:innen eine Bühne und kann so Talente fördern. Zudem könnten die Kulturabende dazu beitragen, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und das kulturelle Bewusstsein in der Gemeinde zu schärfen. Sie könnten an verschiedenen Orten, wie dem Gemeindezentrum, der Schule oder im Freien stattfinden und so für eine abwechslungsreiche Atmosphäre sorgen.

Bürger:innenbus

Ein Bürger:innenbus könnte speziell auf die Bedürfnisse der Bürger:innen zugeschnitten sein und flexible Routen sowie Fahrzeiten bieten, die auf die Anforderungen der Gemeindemitglieder abgestimmt sind. Dies könnte besonders für ältere Menschen, Kinder oder Personen ohne eigenen PKW von Vorteil sein. Der Bürger:innenbus könnte als umweltfreundliche Alternative zu individuellen Autofahrten dienen, indem er mehrere Personen gleichzeitig befördert und so den Verkehr reduziert. Durch die Einbindung der Gemeindemitglieder in die Planung und Organisation des Busdienstes könnte zudem ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl und Engagement für lokale Projekte und Initiativen gefördert werden.

Bushaltestelle mit Unterhaltungswert

Bushaltestellen mit Unterhaltungsangeboten könnten das Warten auf den Bus deutlich angenehmer gestalten und so die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs attraktiver machen. Wenn der ohnehin nur selten verkehrende Bus verpasst wird, könnten an solchen Haltestellen zum Beispiel Bücherregale, kleine Spielplätze oder digitale Informations- und Unterhaltungssysteme sowie entsprechende Sitzgelegenheiten zur Verfügung stehen. Dies würde nicht nur die Wartezeit verkürzen und Aufenhaltsqualität verbessern. Durch die Einbindung von lokalen Künstler:innen, Autor:innen oder Musikern könnten zudem kulturelle und kreative Elemente mit Bezug zum Ort in die Haltestellen integriert werden, die das kulturelle Leben der Gemeinde bereichern. Darüber hinaus könnten Informationen über den Busfahrplan, lokale Veranstaltungen oder andere relevante Themen bereitgestellt werden, um die Wartezeit sinnvoll zu nutzen und die Bürger:innen zu informieren.

Digitales Mitfahrforum

Auf einer digitalen Austauschplattform zur Bildung von Fahrgemeinschaften können sowohl Fahrten angeboten als auch angefragt werden, sei es für den täglichen Arbeitsweg oder für einzelne Langstrecken. Dies würde nicht nur die Mobilitätskosten für die Teilnehmer:innen senken, sondern auch den Verkehr und damit verbundene Umweltauswirkungen reduzieren. Durch die Nutzung von digitalen Technologien könnte das Mitfahrforum benutzerfreundlich gestaltet werden, mit Funktionen wie automatischer Fahrer:innen-Suche, Bewertungssystemen und Kommunikationsmöglichkeit zwischen den Mitgliedern. Zudem könnte es dazu beitragen, die soziale Interaktion und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Gemeinde zu stärken, indem es den Menschen ermöglicht, sich besser kennenzulernen und zu vernetzen.

Einkaufs-Fahrgemeinschaften

Einkaufs-Fahrgemeinschaften ins nächste Dorf könnten eine praktische und ressourcenschonende Lösung für Gemeindemitglieder sein, die keinen einfachen Zugang zu Geschäften und Dienstleistungen in ihrer unmittelbaren Umgebung haben. Durch die Bildung von Fahrgemeinschaften könnten die Bewohner:innen gemeinsam Einkaufsfahrten organisieren und so Kosten, Zeit und Ressourcen sparen. Dies wäre besonders für ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, oder Personen und Familien ohne eigenes Fahrzeug von Vorteil. Zudem könnte die Einkaufs-Fahrgemeinschaft dazu beitragen, die soziale Interaktion und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, indem sie den Menschen die Möglichkeit bietet, sich regelmäßig zu treffen und auszutauschen. Durch die Planung und Koordination über eine digitale Plattform oder ein Mitfahrnetzwerk könnten die Fahrgemeinschaften effizient organisiert werden. Dies würde auch dazu beitragen, den Individualverkehr zu reduzieren und damit zur Verbesserung der Umweltbilanz und Verkehrssituation beitragen.

Selbstorganisiertes Carsharing

Bei diesem Ansatz könnten die Gemeindemitglieder gemeinsam einen Pool von Fahrzeugen verwalten, die von allen genutzt werden können. Dies fördert nicht nur die Gemeinschaft, sondern reduziert auch den ökologischen Fußabdruck durch eine effizientere Nutzung von Ressourcen. Durch die Integration von Technologie und einer einfachen Buchungsplattform könnte das System benutzerfreundlich gestaltet werden und gleichzeitig zur Verkehrsentlastung beitragen. Darüber hinaus kann das selbstorganisierte Carsharing dazu beitragen, die Kosten für Autobesitz und -unterhaltung für Einzelpersonen zu senken und den Bürger:innen gleichzeitig zu mehr Mobilität verhelfen.

Bastlertreff

Ähnlich einem Repair-Café treffen sich Bastler:innen und solche, die es vielleicht werden wollen, um defekte Gegenstände und Geräte zu reparieren und so deren Lebensdauer zu verlängern. Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung stehen aber auch der Austausch, das gegenseitige Lernen sowie schließlich die gegenseitige Unterstützung und Hilfsbereitschaft im Vordergrund. Statt monetärer Bezahlung für die Reparatur könnten Kaffee oder Kuchen gespendet werden. Stattfinden könnte der Bastlertreff beispielsweise monatlich in einem Vereinsheim oder Gemeindesaal.

Gemeindeweiter "Tag der offenen Tür"

Ein gemeindeweiter „Tag der offenen Tür" in Betrieben und anderen Einrichtungen könnte eine gute Gelegenheit bieten, die Vielfalt und Dynamik der Gemeinde zu präsentieren. An diesem Tag könnten lokale Unternehmen, Handwerksbetriebe, Schulen, Vereine und andere Institutionen ihre Türen für die Öffentlichkeit öffnen und Einblicke in ihre Arbeit und Angebote geben. Die Bürger:innen könnten die Gelegenheit nutzen, um mehr über die verschiedenen Angebote, Produkte und Dienstleistungen zu erfahren, die in ihrer eigenen Gemeinde verfügbar sind. Darüber hinaus würde ein solcher Tag der offenen Tür den Austausch und die Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren fördern und die Zusammenarbeit und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Es könnte auch als Plattform für lokale Künstler:innen, Musiker:innen und Handwerker:innen dienen, um ihre Talente zu präsentieren und zur kulturellen Vielfalt beizutragen.

Hobbybörse

Eine Hobbybörse kann dabei unterstützen, die Vielfalt an Interessen und Talenten innerhalb der Gemeinde zu entdecken und zu fördern. Bei einer Hobbybörse könnten Menschen mit ähnlichen Hobbys oder Interessen zusammenkommen, sich kennenlernen und gemeinsam ihrer Leidenschaften nachgehen. Das Konzept basiert auf der Idee des Austauschs, der Gemeinschaft und des Miteinanders. Es bietet eine Plattform für Menschen, um Gleichgesinnte zu treffen, neue Freundschaften zu schließen und gemeinsam ihren Hobbys nachzugehen. An verschiedenen Tagen im Jahr könnten Einzelpersonen oder bereits bestehende Gruppen zu unterschiedlichen Schnuppersitzungen einladen, um anderem Bürger:innen einen Einblick in ihr Hobby, beispielsweise Schach, Stricken oder auch handwerkliche Aktivitäten wie Drechseln zu geben, woraus sich der jeweilige Personenkreis erweitern kann. Durch die Hobbybörse können verschiedene Hobbygruppen entstehen, die sich regelmäßig treffen, um gemeinsam ihren favorisierten Aktivitäten nachzugehen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Dies trägt nicht nur zur persönlichen Entwicklung und zum Wohlbefinden der Teilnehmer:innen bei, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde.

Netzwerktreffen

Ein Netzwerktreffen für Vereine wäre eine bedeutende Initiative, um die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen zu fördern. Bei einem solchen Treffen könnten Vertreter:innen aller Vereine an einem runden Tisch zusammenkommen und Ideen austauschen, wie sie gemeinsam das Gemeindeleben bereichern können. Das Konzept des Netzwerktreffens basiert auf der Idee der Zusammenarbeit, des Engagements und der gegenseitigen Unterstützung. Es bietet eine Plattform für Vereine, um ihre Ressourcen zu bündeln und Synergien zu schaffen. Durch die Zusammenarbeit der Vereine können verschiedene Projekte und Veranstaltungen effizienter geplant und umgesetzt werden. Dies trägt nicht nur zur Stärkung des Gemeindelebens bei, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt. Das Netzwerktreffen bietet den Vereinen die Möglichkeit, voneinander zu lernen, sich zu inspirieren und gemeinsam neue Wege zu gehen.

Pflanzentauschbörse

Eine Pflanzentauschbörse wäre eine einfache und effektive Möglichkeit für die Gemeindemitglieder, ihre Leidenschaft für das Gärtnern zu teilen. In solch einer  Börse könnten Hobbygärtner:innen ihre überschüssigen Samen, Setzlinge oder Pflanzen  anbieten und im Gegenzug andere erhalten. Man kann natürlich auch ohne Gegentausch Pflanzen bekomen. Dies fördert den Austausch und ermöglicht es den Menschen, ihre Gärten kostengünstig und vielfältig zu gestalten. Die Börse könnte saisonal organisiert werden und somit immer wieder zu  unterschiedlichen Zeiten des Jahres stattfinden. Zusätzlich können auch Neulinge an das Thema herangeführt werden und so den Bezug zur Pflanzenwelt stärken.

Ressourcen KarteJulia Vollmer